Gal.lerystenhände befreien Stuck und Wände
Thursday, February 21, 2008
(jo) Mitte Januar: Die Spuren der Silvesterparty in den Galerieräumen sind weg, die Holzböden mit Malerfolie ausgelegt und mit Pappen belegt.
Als nächstes kamen die Tapeten dran — gleiche Prozedur wie sonst: Dampfablöser, Spachtel und Geduld. Das Bild oben könnte eine Impression aus Herr-der-Ringe-I sein und zum Beispiel den Alten Weidenmann zeigen, stammt aber aus der Tapeten-Episode.
Mitte Februar haben wir Wände und Decken gewaschen und den Putz, wo nötig, repariert.
Band III: Den Stuck befreien. Die Stuckelemente haben in regelmäßigen Abständen Fugen, es düfte sich also um Fertigstuck handeln. Das Zimmer hatte wohl früher einmal eine Stuckrosette in der Mitte der Decke, deren Lage nur noch durch einen Kreis (wo sie angeklebt war) angedeutet ist; außerdem umrahmt eine Stuckkante die Decke und ein Sims (?) läuft die Wand entlang. Zwischen Kante und Sims sind Reste dunkler (schwarzer?) Farbe zu sehen.
Die Stuckreinigung dauerte (1-2 Stunden pro Meter), aber sie hat sich gelohnt. Frühere Bewohner hatten den wandseitigen Sims schon weitgehend gesäubert, aber die umlaufende Kante an der Decke war noch dick mit Farbe bemalt. Unsere Reinigung mit Dampfstrahl, kleinem Beitel und Spachtel brachte feine Rosenblüten und Stengel mit Dornen zutage, von denen vorher nichts zu erkennen gewesen war.
Bilder…
Die Rauhfaser, besonders an der Decke, war so dick mit Dispersionsfarbe gestrichen, dass…
…beim Abziehen kleine Farbnadeln in Wolken wie Pulverschnee herniederstoben
Mörtel aus dem Gummibärenland
Große neu verputzte Wandfläche im kleineren Galerieraum nach dem Abfilzen
Stuckdetail: Das Netzornament links sah vor der Reinigung wie eine Fläche mit regelmäßigen runden Dellen aus. Das weiße Kapitellchen (?) rechts hat die Reinigung noch vor sich
Werkzeug der Stuckstürmer: kleiner Stechbeitel und Dampfente. Dispersion geht leicht ab, wenn man die Beitelklinge auf Vorsprünge drückt (die Farbe platzt dann auf wie ein Krabbenpanzer, der Stuck darunter leidet nicht). Leimfarbe lässt sich mit viel Dampf aufweichen und aus den Ritzen spülen