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(jo) Klingt macho, was. So reden Maurer. Maurer Maik aus OG 2. hat uns letzte Woche beim Verputzen der neuen Türen geholfen. Wofür wir mit der kleinen Kelle eine Stunde brauchen, nämlich 10 Kilo Putz auf der Wand zu verteilen, das schafft er in 10 Minuten. Nach einer halben Stunde waren anderthalb Säcke Putz geleert, auf ebensoviele Türrahmen verteilt und glatt wie Gips.

Maiks Methode: Er nagelt Holzleisten locker an die Ecken, feuchtet den entstehenden Hohlraum an und füllt ihn großzügig mit Putz auf. Dann schiebt er ihn mit der Glättkelle — großes, rechteckiges Blech, Griff dran — erst mal grob in Form. Er lässt die Oberfläche antrocknen (Fingertest: sie soll sich noch eindrücken lassen, aber nicht mehr feucht sein) und reibt sie dann mit dem Filzbrett oder Schwammbrett in kreisenden Bewegungen nochmal auf ("aufreißen" heißt das im Jargon). Schließlich wird alles mit wenig zusätzlichem Putz und der Kante der Glättkelle richtig glattgestrichen. Dabei wird das An- und Absetzen der Kelle zum Problem — es sollen keine Grate stehen bleiben. Am Ende verteilt er den restlichen dünnen Putz noch mit dem Filzbrett in den Zimmerecken — in die Risse, die da unter der Tapete unweigerlich zum Vorschein kommen. Am Ende werden die Kellen mit dem Filzbrett, und schließlich das Filzbrett selbst gesäubert.

An der Kante ist die Putzschicht jetzt zwei bis drei Zentimeter dick. Das heisst, Maik hat in Kauf genommen, dass die Wand zur Kante hin etwas dicker wird (was ist eigentlich das Gegenteil von "verjüngen"?), damit der Putz stabil hält.

Bilder…

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Maik verputzt Tür Nummer eins. Das Werkzeug ist ein Filz- oder Schwammbrett

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So sieht die Wand nach dem Glattziehen und Trocknen aus